An diesem Samstag waren Rene, Carsten
und Samu in Döbeln gefordert. Das war
jedenfalls der ursprüngliche Plan. Pointe kommt später. Unser Ziel war schon vor dem Turnier einfach jeden einzelnen Moment beim ersten Bezirkspokalfinale in der Geschichte von Blau-Weiß Zschachwitz aufzusaugen. Denn wenn man schaut was für Raketten an diesem Tage mit am Start waren, wäre ein anderes Ziel als sich gut zu verkaufen eher unrealistisch gewesen. Doch anhand der Tatsache, dass Elbe nicht mit der besten Mannschaft anrückte wussten wir das auf jeden Fall was möglich ist, wenn wir unserer plötzlichen Favoritenrolle gerecht würden. Rene und Samu ließen mit ihren klaren 3:0 Siegen gar keine Zweifel aufkommen. Carsten hätte es wohl wahrscheinlich ebenfalls in der Art geschafft, doch im dritten Satz knickte er ganz unglücklich um. Er versuchte nochmal alles, doch nach dem Spiel war klar, dass es heute nicht mehr weiter geht. Erstmal ganz bitter für uns als Mannschaft, wo wir doch eigentlich gerade erst angefangen hatten, aber noch viel unglücklicher für ihn, dass das auch noch in der Adventszeit passiert. Ihr könnt euch vorstellen, dass Rene und Samu das Spiel gegen Elbe zumindest noch gewinnen wollten und das taten wir auch. Das Doppel und die anschließenden Einzel wurden ohne Probleme für Zschachwitz entschieden. Ursprünglich wollten wir, danach kampflos aufgeben und den entsprechenden vierten Platz mitnehmen, doch wir erfuhren vom Turnierleiter, dass wir dadurch ganz disqualifiziert gewesen wären. Und nach der Pokalsaison einfach so aufgeben ging einfach nicht und so spielten wir weiter was wohl die beste Entscheidung des Tages war. Der nächste Gegner war Dippoldiswalde, die gerade konkurrenzlos an der Spitze der 2.Bezirksliga stehen. Obwohl wir durch das Fehlen von Carsten schon zwei Spiele kampflos abgeben mussten, versuchten wir alles um das “ Wunder von Döbeln“ zu schaffen und das wurde belohnt!!! Rene kam hervorragend mit Göpferts Antispiel klar und war in drei Sätzen der bessere Spieler. Auch Samu kam gegen Kummer immer besser in Fahrt und nutzte seine Chance. Vielleicht auch zusätzlich motivierend, dass Rene ab dem vierten Satz den Zähler übernahm:). Und plötzlich flammte immer mehr die Gewissheit auf, dass wir das auch irgendwie zu zweit stemmen können. Dipps hatte zum Glück im Doppel auf den Einsatz ihrer beiden Spitzenspieler verzichtet, sodass wir gegen die beiden Joungsters kurzen Prozess machten. 3:2 für Zschachwitz. Noch ein Punkt und Zschachwitz wäre tatsächlich im Finale 🙂 Doch Dipps schenkte uns nichts und wollte die Sensation unbedingt verhindern. Rene probierte alles, doch Eifler war einfach eine Nummer zu groß. Bloß gut, dass er nicht in noch mehr Spielen gegen uns am Tisch stand. So waren die Blicke auf das alles entscheidende Spiel von Samu gegen Göpfert gerichtet. Göpfert zeigte im ersten Satz seine ganze Klasse und drehte sogar den Schläger während des Ballwechsels, sodass er kaum ausrechenbar war. Zum Glück rehte sich in Satz 2 der Spieß um und nach den erfolgreichen Sätzen 3 und 4 feierten wir mit einem kräftigen „Tschoooor“ den Einzug ins Finale. Andertalb Stunden Pause, die reichten um einen weiteren Zschachwitzer herzubeordern. Shahram fuhr den ganzen Weg von Dresden nach Döbeln nur für unser Match gegen Lommatzsch.Das ist wahrer Teamgeist und da können wir dir nicht oft genug danken. Nun also zum Finale. Taktisch geschickt stellten wir unseren besten Mann Rene auf Position 3, wodurch er kurzen Prozess mit Franke machte. Shahram war gegen den Lommatzscher Spitzenspieler Martin Rakette dann doch klar unterlegen, was aber so eingeplant war. Wirklich spannend wurde es erst bei Samu gegen Penz. Schöne lange Ballwechsel im Duell Block gegen Angriff, dass Penz dann aber letztendlich verdient im fünften Satz für sich entschied. Im Doppel hätte wohl an diesem Tag selbst die beste Leistung nicht gereicht. Wann das Doppel Rakette/Penz das letzte mal überhaupt ein Doppel verloren hat, wäre wohl für alle Statistikfreaks interessant. Für uns bedeutete es einen 1:3 Rückstand, wodurch das Spiel so gut wie entschieden war. Doch Shahram spielte gegen Franke wie ein Fuchs und konnte bis zum Ende auf sein Material bauen. Und Rene schaffte es tatsächlich Penz zu schlagen. Was für eine Leistung von Rene, die an diesem Tage in diesem Spiel ihre Krönung fand. Leider blieb die gesamte Krönung den Zschachwitzern verwehrt, denn Samu war dann Spitzenspieler Rakette mit 1:3 unterlegen. So scheiterten wir nur knapp mit 3:4 im Finale können uns aber über einen hervorragenden zweiten Platz freuen. Und wir ihr im Bild seht haben wir uns mächtig gefreut 🙂 Natürlich hätten wir da auch gerne Carsten mit drauf gehabt, denn ohne ihn hätten wir es niemals so weit geschafft. Deswegen erstmal gute Besserung und auch dir Glückwunsch. Denn wir der gesamte Verein darfst du dich auch „Bezirkspokalvizemeister “ nennen :).
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