Am Samstag den 3.6 lud der TSV Graupa nun schon zum
neunten Mal zum Mitternachtsturnier ein. Dies war im Verhältnis zu anderen Turnieren der Nacht nochmal verschärfter: statt der vielleicht üblichen Startzeit von 18 Uhr begannen die Wettkämpfe erst 22 Uhr. Umso beachtlicher, dass unter den 23 Teilnehmern auch vier Zschachwitzer genauer die Nummern 1-4 unserer ersten Herren waren, die den Pokal nach fast fünf Jahren Lommatzscher Alleinherrschaft für unseren Verein holen wollten.
Wie jedes Jahr bauten die Graupaer auf ein System was vor allem tiefer spielenden Kämpfern Chancen einräumte die KO-Phase zu erreichen. Den von den fünf bzw sechs Spielern jeder Gruppe kamen Vier weiter. So können wir euch nur ermutigen auch in den kommenden Jahren mal in Graupa dabei zu sein, da viele Spiele garantiert sind. In der Vorrunde machten also Carsten Hammer, Daniel Haupt, Rene Ehnert und Samuel Bittner ihre Sache ausgesprochen gut. Rene war in seiner Gruppe nur wirklich gegen Heino Walther und Sven Friedrich gefordert, die er schlussendlich dann doch deutlich in die Schranken verwies. So konnte er den ersten Platz in der Gruppe sichern, was bedeutete, dass er im KO-System gegen den Viertplatzierten einer anderen Gruppe antreten sollte. Diese gute Ausgangslage wollte sich Samuel eigentlich auch schaffen, konnte aber gegen Fritz Fröde den Deckel im vierten Satz nicht zu machen, sodass er sich mit dem zweiten Platz begnügen musste. Das Los hatte entschieden, dass Carsten und Daniel bereits in der Vorrunde gegeneinander spielen sollten. Gegen Angstgegner Daniel konnte Carsten nach anfänglichen Schwierigkeiten, das Blatt noch zu seinem Gunsten wenden. Durch das bessere Satzverhältnis von Daniel gegenüber dem Drittplatzierten Christoph Hübner, gegen den Daniel im direkten Duell verloren hatte, konnte er den zweiten Platz hinter dem ungeschlagenen Carsten belegen.
Im Achtelfinale ging die Zschachwitzer Erfolgsstory weiter. Alle Vier ließen sich nicht von den aufkommenden Ermüdungserscheinungen unterkriegen und stellten den Zschachwitzer Anteil im Viertelfinale auf 50%. Überraschend der deutliche 3:0 Sieg von Samuel gegen Hübner und einfach nur typisch Rene, da dieser mal wieder einen scheinbar unlösbaren Rückstand aufholte und gegen Damen-Landesligaspielerin Nancy Keller als Sieger vom Tisch ging. Das Viertelfinale verlangte doch nun alles ab. Carsten musste alles gegen Heino Walther(3:1)geben. Für Daniel war im Viertelfinale gegen den starken Kirchner Endstation, der mit einer bemerkenswerten 31:7 Bilanz die 2.Bl in der vergangenen Saison aufgemischt hatte. So hat Daniel zweifelsfrei ein ganz starkes Turnier gespielt und kann total zufrieden sein. Außerdem musste es in dieser Runde einen weiteren Zschachwitzer erwischen, da Rene und Samuel im direkten Duell aufeinandertrafen. Dies gestaltete sich wie schon im letzten Jahr im Bernd-Seifert Gedächtnisturnier zu einem echten Krimi. Rene ging mit 2:0 in Führung musste aber den 2:2 Ausgleich hinnehmen. Im fünften Satz hatte er dann mit 11:9 die Nase vorn und revanchierte sich für vergangene Woche, was in Ordnung geht da er der aktivere Spieler war. Nach dem Ausscheiden unseres mittleren Paarkreuzes der vergangenen Saison blieb nur noch unser Oberes übrig. Carsten hatte es mit Daniel Magyari zu tun, der Carsten das Leben schwer machte. Am Ende setzte sich Carsten aber knapp im fünften Satz durch. Es hätte ein Zschachwitzer Finale werden können, doch Kirchner war auch für Rene eine zu große Hürde. Nach dem zweiten Platz im letzte Jahr holte er sich dieses mal den Bronzerang. Zu dieser konstant guten Leistung kann man einfach nur gratulieren. So war es an Carsten den Zschachwitzer Fluch zu durchbrechen und zu verhindern, dass Kirchner das Tripel perfekt macht und noch einen Zschachwitzer schlägt. Doch Carsten konnte von Anfang an wenig Zweifel aufkommen lassen. Mit seinem Anti ließ er Kirchner kaum ins Spiel kommen und die harten Vorhand Topis sorgten oft für die Big Points. So ging er schnell mit 2:0 in Führung. Nach vielleicht kleinen Unkonzentriertheiten kam Kircher mit einem Satzgewinn nochmal heran. Doch Carsten war an diesem Tag einfach besser und unterstrich, dass er mit solchen Leistungen nächstes Jahr in der 2.Bezirksliga oben auf jeden Fall viele Punkte holen kann. So konnte Carsten sich um genau 3:58 früh, Sieger des Neunten Graupaer Mitternachtsturniers nennen. Dazu ein riesen Glückwunsch zu diesem tollen und verdienten Erfolg. Es wurde schon hell als wir ins Auto Richtung Dresden stiegen. Manch einer wollte seinen Wecker auf 14 Uhr stellen:), was nach solchen Kraftakten wo doch jeder von uns Vieren mit der eigenen Leistung zufrieden war, der gerechte Lohn war:)