Bisher hielt sich die Spannung in den Spielen der Ersten relativ in Grenzen. Nur wenig knappe Ergebnisse, wo man nur selten wirklich zittern musste.Dass dies diesmal anders wurde lag nicht nur daran, dass man nicht an die Topform des Hinspiels rankam, sondern auch an der Stärke des Gegners.
Die Unikliniker waren mit Bestbesetzung vor Ort, während die Zschachwitzer nach schier endloser Whatsapp-Debatte, ausgelöst durch einen doch schon wieder in Dresden seienden 19 Jährigen, sogar mit sieben Spielern antraten. Man kam nur schleppend ins Spiel. Nur Stephan/Rene konnten wiedermal das Einser Doppel schlagen, während die neuformierte Paarung Tim/ Daniel sich noch nicht fand und Shahram/ Roman eigentlich schon fast durch waren, aber am Ende den Sack nicht zu bekam. In den Einzeln setzte sich die Ausgeglichenheit fort: Oben konnte man recht schnell beide Spiele für sich entscheiden und in der Mitte war Uniklinik dann doch überlegen. Zumindest Shahram holte hinten noch gegen Klügel nach schier endlosen Matchbällen und großem Kampf einen wichtigen Punkt der den Zschachwitzern mit dem Halbzeitstand von 4:5 noch alle Möglichkeiten ließ. So fing das Spiel immer mehr Feuer es ging hin und her, wobei auch auf Blau-Weißer Seite die Spieler, die am längsten das Zschachwitzer Trikot tragen, erneut zählbares mitbrachten. Rene brachte wie im Hinspiel das knappe Match gegen Penz durch. Daniel fand immer besser ins Spiel, auch wenn Samu einem wie immer cleveren und fairen Vithoone, diesmal gratulieren musste. Tim und Roman hatten auch beide im zweiten Match ihre Möglichkeiten, auch wenn es nicht ganz reichte. Die Rasseln wurden immer lauter, brauchte man doch den einen Punkt noch um wenigstens ins Entscheidungsdoppel zu kommen. Und Shahram machte es wieder. Angepeitscht durch die Bank krönte er seine beste Saisonleistung mit dem zweiten Erfolg und das gegen einen starken Fülling. Klasse Leistung!!! So musste nun unser neuformiertes Doppel gegen das obere Paarkreuz der Heimmannschaft in die Box gehen. Was wird da wohl passieren, wo doch beide Paarungen jeweils als Verlierer vom Tisch gegangen waren. Das Pendel zog sich aber zum Glück auf die Zschachwitzer Seite, wobei Daniel und Tim bewiesen, dass sie spielerisch richtig gut zusammen harmonieren können. Sie hatten irgendwann die vollkommene Kontrolle und gewannen schließlich humorlos mit 3:0, was mit einem lauten Jubelschrei zelebriert wurde. Entstand 8:8. Happy End 🙂 Es war genau das Gefühl, wie im vergangenen Jahr gegen Graupa, als man ebenfalls gegen einen starken Gegner noch einen Punkt gewinnen konnte. Die Unikliniker, bespickt mit zahlreichen ehemaligen Spielern der 2.Bezirksliga, gehören jedenfalls ganz sicher in die obere Tabellenregion. Da die Konkurrenz auch noch für uns gespielt hat, ist der fünf Punkte Vorsprung nicht kleiner geworden. Mal schauen, was nächste Woche gegen System Haus geht, die mit neuer Mannschaft, sicher in der Rückrundentabelle Oben dabei sein werden.
Jetzt muss aber erstmal der Zweiten und Dritten die Daumen gedrückt werden, die im Pokal die Chance haben ins Dresdner Final Four einzuziehen. Vielleicht kann da auch das Feuer von Außen die Glut zum Zünden bringen.