Am Sonntag den 7.Mai trafen sich wieder einmal 32 Sportler in unserer Halle zur 11.Auflage des Bernd-Seifert Gedächtnisturniers. Die Plätze waren schon viele Tage zuvor vollständig belegt, sodass sich nur noch Einzelne über einen Nachrückerplatz freuen durften.
Schön, dass diesmal auch kein Spieler krankheitsbedingt fehlte, sodass um 9:30 mit voller Kapelle die Glocken für sieben Stunden Kampf, Emotionen und fantastisches Tischtennis läuteten.Es ging sogleich mit den Doppeln los, wo es relativ wenige Überraschungen gab. Wer sich erinnern kann der weiß, dass im vergangenen Jahr vor allem Zschachwitz und Trachenberge die Doppel dominierten. Diesmal war es ein bunter Mix aus Top Spielern mehrerer Dresdner Vereine. Die Paarung Ehnert/ Scholz konnte nach 1:2 Satzrückstand und 2:6 Bällen (gegen Moritz/Bittner) genauso wie Bellee/Soyk den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. So gingen vier Spieler in die Box, die sich alle ziemlich gut kannten, sodass Ehnert/ Scholz mit dem gegnerischen Mix aus Angriff und Material umzugehen wussten und verdient ins Finale einzogen. Ihnen folgte das Unikliniker Spitzendoppel Rosemann/Kurze, die noch nach 0:2 Satzrückstand gegen das starke Doppel der Sachsenwerker Lehnert/ Posselt zu triumpfieren wussten. So durfte schließlich ein technisch hochklassiges Finale bestaunt werden, wo sich dann aber das eingespieltere Doppel Rosemann/Kurze letztendlich verdient durchsetzte und wiedereinmal zeigte, warum sie mit einer 13:3 Bilanz zu den besten Paarungen der 2.Bezirksliga zählten.
In den Einzeln wurde sogleich deutlich, was bereits vorher zu ahnen war. Diesmal gehen nicht nur zwei drei Topfavoriten ins Turnier, sondern gleich fünf bis zehn an der Zahl. So kam es in der Vorrunde gleich zu etlichen Überraschungen. Beispielsweise konnte Jens Bebensee den späteren Turniersieger nach 0:2 Rückstand noch 3:2 schlagen. Es kam außerdem bereits in der Gruppenphase zur Neuauflage des letztjährigen Finales. Im Jubiläumsturnier konnte Etienne Bellee knapp mit 3:2 gewinnen, diesmal drehte sich der Spieß um und Samuel Bittner hatte im fünften Satz die Nase vorne, obwohl letztendlich beide in die KO-Phase einzogen. Die Ausgeglichenheit wurde auch in anderen Gruppen deutlich. Stephan Findeisen und Steffen Kettlitz lagen in Satz- und Spieldifferenz gleich auf, sodass am Ende zu Gunsten von Kettlitz der direkte Vergleich entscheiden musste. Zuvor hatte Stephan Findeisen den zweitplatzierten im Doppel und von Live-Points hoch angesiedelten Manuel Scholz in einem klasse Spiel 3:0 geschlagen. So ging es dann auch in der KO-Phase munter weiter. Leider verabschiedeten sich mit Samuel Bittner und Rene Ehnert die zwei letzten Zschachwitzer Hoffnungen jeweils in der Verlängerung des fünften Satzes. Dadurch war ab dem Viertelfinale kein Zschachwitzer mehr im Rennen. Dafür zeigte Etienne Bellee erneut, warum er der zehnte Champion des Bernd-Seifert Gedächtnisturniers geworden war, denn er kegelte mit Kurze und Lehnert zwei absolute Riesen aus dem Turnier. Im Viertelfinale kam es außerdem zum internen Duell Uniklinik gegen Uniklinik, was Martin Rosemann knapp in fünf Sätzen für sich entschied. Nachdem Posselt den starken Zarrieß gerade so noch stoppen konnte und im Noppen Duell Petters gegen Bebensee gewann, lichtete sich das Feld und die Tipps wer der nächste Turniersieger werden würde wurden heiß diskutiert. Die Halbfinals liefen aber völlig unterschiedlich. Felix Posselt hatte kaum Probleme mit dem unbequemen Spiel von Petters und konnte auch mit Hilfe seiner harten Vorhand das Spiel schnell zu seinem Gunsten entscheiden. Auf der anderen Seite sah es ganz anders aus. Bellee und Rosemann lieferten sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe. Am Ende setzte sich Rosemann mit viel Kampf nach 0:4 Rückstand im fünften Satz noch durch. So freuten sich alle auf ein absolutes Topfinale zwischen dem Spitzenspieler des SV Uniklinik und dem des SV Sachsenwerk. Am Anfang schien es als hätte Posselt alle Fäden in der Hand. Doch Mitte des zweiten Satzes drehte Rosemann das Spiel und legte los wie die Feuerwehr. Ein Spiel auf absoluten Topniveau wurde denn zahlreichen Zuschauern geboten, was auch durchaus noch in den fünften Satz hätte gehen können. Doch in Satz 4 startete Martin Rosemann die Aufholjagd und wer einen 1:6 Rückstand noch dreht, darf sich absolut verdient Sieger des 11.Bernd-Seifert Gedächtnisturnieres nennen. Auch allergrößten Respekt an Felix Posselt der seinem Gegner fair gratulierte, was sinnbildlich für das Fairplay aller Spieler an diesem Tage steht. Herzlichen Glückwunsch an Martin Rosemann zum Erfolg im Doppel- und Einzelwettbewerb!!! Das war zuletzt Rene Ehnert 2014 gelungen.
So ergeben sich folgende Platzierungen:
Doppel
1.Platz: Martin Rosemann/ Axel Kurze
2.Platz: Rene Ehnert/ Manuel Scholz
3.Platz: Christian Soyk/ Etienne Bellee, Roy Lehnert/ Felix Posselt
Einzel
1.Platz: Martin Rosemann
2.Platz: Felix Posselt
3.Platz: Peter Petters, Etienne Bellee
Wir würden uns freuen viele von euch auch im kommenden Jahr zum 12.Bernd-Seifert Gedächtnisturnier begrüßen dürfen. Ein großes Lob gilt der Turnierleitung und den Helfern beim Imbiss. Ohne euch wäre das ganze nicht möglich.
Natürlich haben wir auch diesmal ein paar Momente mit der Kamera aufgenommen. Ursprünglich wollten wir nur das Finale hochstellen, doch jetzt ist noch ein zweiter Film über das ganze Turnier entstanden. Wer nicht möchte, dass er in den Videos abgebildet ist, bitten wir sich einfach an uns zu wenden, dann wird das natürlich noch geändert werden.
Die Preisträger der vergangenen Jahre hier im Überblick.
Vielen Dank für die Einladung und an das Organisationsteam und super Organisation;)
Hat super viel Spaß gemacht gern komme ich (wir) nächstes Jahr wieder:)
Schön gespielt Rosi!!!Hab`s gerade im Video gesehen.
Nochmal Glückwunsch!